Was ist Hornhaut und wie entsteht sie?
Wird die Haut an den Füßen trocken und verhärtet, spricht man von Hornhaut. Diese tritt vor allem an den Fersen und Fußsohlen auf, aber auch z.B. an den Außenkanten der Zehen – eben überall dort, wo die Belastung durch das Gehen am größten ist. An der Oberseite der Verhornungen lassen sich oft kreuzende Linien erkennen.
Ein bisschen Hornhaut muss sein, da sie den Fuß vor äußeren Einflüssen wie Druck, Reibung oder falscher Belastung schützt. Gerade bei erhöhter Belastung durch das Schuhwerk entsteht aber zu viel davon.
In der Regel ist Hornhaut im Gegensatz zu Hühneraugen nicht schmerzhaft. Kommt es jedoch bei vermehrter Hornhautbildung zu Rissen in der verhärteten Haut, können diese zu Schmerzen führen. Meist handelt es sich bei Hornhaut aber eher um ein optisches Problem, da die dicke gelbliche Haut nicht schön anzusehen ist.
Warum ist die Haut an den Füßen oft trocken?
Gerade auf der Fußsohle sind kaum Talg- und Schweißdrüsen vorhanden, somit wird sie schnell trocken. Falsches Schuhwerk kann die trockene Haut weiter begünstigen. Das führt schließlich zu Elastizitätsverlust, Schmerzen oder zur Entstehung von Rissen, durch die Bakterien eindringen können. Vor allem an den Fersen, wo die Haut bereits verdickt ist, kann sie schnell trocken und rissig werden. Eine Gruppe, die besonders häufig von trockenen Füßen betroffen ist, sind Diabetiker. Das liegt an Durchblutungsstörungen, wodurch die Haut ebenfalls schneller austrocknet.
Wie kann Hornhaut sanft und einfach entfernt werden?
Hornhaut kann auf verschiedenste Arten entfernt werden:
Fußbad:
Ein wohltuendes Fußbad ist oft der erste Schritt, um Hornhaut zu entfernen. Gleichzeitig werden die Füße generell gepflegt, und man kann sich herrlich entspannen. Als Badezusatz sind hochwertige ätherische Öle, wie Teebaum- oder Lavendelöl oder auch Zitronensaft bestens geeignet. Während die Öle hier antibakteriell wirken, entfernt Zitronensaft abgestorbene Hautschuppen, Ein Fußbad sollte rund 10 bis 15 Minuten dauern. Wichtig ist, dass die Füße danach vor allem zwischen den Zehen gut abgetrocknet werden, um Fußpilz zu vermeiden. Nach dem Fußbad ist die Hornhaut entsprechend aufgeweicht und kann mit einem Bimsstein oder eine Hornhautfeile sanft entfernt werden.
Feile oder Bimsstein:
Die Verhornungen an den Füßen können mit einer speziellen Hornhautfeile oder einem Bimsstein abgetragen werden. Hier empfiehlt es sich, vorsichtig vorzugehen und die Feile oder den Bimsstein mit sanftem Druck über die verhornte Stelle zu führen. Ansonsten besteht Verletzungsgefahr, wenn zu viel der Haut entfernt wird. Bei der Feile sollte zunächst mit der groben Seite geraspelt werden, um die Stellen dann anschließend mit der feinen Seite zu glätten.
Achtung: Für starke Verhornungen braucht es meist einen Hornhauthobel. Diesen selbst zu benutzen ist aber nicht empfehlenswert. Ist die Hornhaut bereits sehr dick, sollte demnach eine medizinische Fußpflege von einer Fachkraft durchgeführt werden.
Creme:
Ein sanfter Weg, Hornhaut zu entfernen, ist die Verwendung von Spezialcremen. Diese enthalten Inhaltsstoffe, die in die Haut eindringen und die verhornte Haut sanft ablösen. Dadurch kann bei regelmäßiger Anwendung die Hornhaut langfristig reduziert werden. Auch einer erneuten Hornhautbildung kann so vorgebeugt werden.
Welche Inhaltsstoffe wirken gegen Hornhaut?
Bei Fußcremen sind die Inhaltsstoffe entscheidend, damit der gewünschte Erfolg auch tatsächlich eintritt. Folgende Wirkstoffe haben sich als besonders wirksam bei Hornhaut herausgestellt und versorgen die Füße optimal mit Feuchtigkeit.
Harnstoff (Urea): Diese Substanz bindet die Feuchtigkeit in der äußeren Hautschicht und verhindert so ein Austrocknen. Bei starker Hornhaut ist das wichtig, um diese aufzuweichen. Urea gilt als einer der wirksamsten Inhaltsstoffe gegen trockene Haut und sollte mit mindestens 10% Anteil in einer Creme enthalten sein.
Dexpanthenol: Dieser Wirkstoff ist vielen aus Wund- oder Heilsalben bekannt. Er spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau und bei der Regeneration der Haut. Er fördert die Neubildung von Hautzellen und sorgt durch seine feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften dafür, dass die Haut elastisch bleibt. Umgangssprachlich wird er deshalb auch manchmal als „Hautvitamin“ bezeichnet.
Omega-6-Öle: Pflanzliche Omega-6-Öle, wie etwa das Nachtkerzenöl, sind reich an Gamma-Linolensäure, die eine wichtige Rolle bei irritierter Haut spielt. Sie lindern bei trockener Haut den Juckreiz und spenden außerdem intensive Feuchtigkeit.
Omega-9-Öle: Dazu gehört etwa Avocado-Öl, das sich sehr gut bei geschädigter und sensibler Haut eignet. Es fördert die Regeneration der Hautzellen und sorgt für ausgewogene Feuchtigkeit.
Hochwertige Fußcremes, die diese Inhaltsstoffe enthalten, so etwa die Lasepton® Fuss-Creme, sorgen dafür, dass trockene, rissige Stellen schnell verschwinden und die Hornhaut reduziert wird. Außerdem kann weiteren Verhornungen so vorgebeugt werden.
Bei aggressiven Cremen (etwa mit Fruchtsäure) ist jedoch Vorsicht geboten, da diese die Hornhaut buchstäblich herunterschälen. Da sie die Haut sehr stark austrocknen, kommt es außerdem zu einer schnellen Nachbildung der Hornhaut. Diese Cremen sind auch bei Diabetes nicht geeignet. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, zu einer sanften Creme mit hohem Ureagehalt in Kombination mit pflanzlichen Omega-Ölen und Dexpanthenol zu greifen.
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